Ökologisches Bauen

Ökologisches Bauen nimmt in den Köpfen der Menschen einen immer höheren Stellenwert ein. Allerdings denken auch viele, dass Nachhaltigkeit und Ökologie automatisch mit höheren Kosten verbunden sind. Das muss aber nicht unbedingt sein. Mehr noch - man kann mit ökologischem Bauen richtig Geld sparen.

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Das nachhaltige Blockhaus

In Deutschland baut man solide und massiv. Kaum ein Bauherr erwägt etwas anderes, als Massivbauweise. Der Deutsche will sein Haus modern, hell und auf dem neusten Stand der Technik. Dass das auch mit einem Holzblockhaus geht, zeigen unsere Nachbarn in Skandinavien.

Die so genannten "Schwedenhäuser" werden seit Jahrhunderten in traditioneller Blockholzbauweise errichtet. Und zwar in weit unwirtlicherer Gegend als in Deutschland. Sie strotzen problemlos Temperaturen unterhalb der 40-Grad-Marke im Winter und sorgen für angenehm kühle Temperaturen im Sommer. Tatsächlich werden Blockholzhäuser wärmedämmtechnisch nach den gleichen Standards wie Massivbauhäuser ausgeführt.

Hinzu kommt eine sehr positive Eigenschaft von Holz - seine schlechte Wärmeleitfähigkeit. Wenn jemand im gleich temperierten Haus einmal auf Fliesen und auf Holzboden stand, wird den Unterschied gespürt haben. Obwohl beide die gleiche Temperatur haben, empfindet man Fliesen als kälter. Im Umkehrschluss bedeutet es, dass man in einem Blockholzhaus bis zu zwei Grad weniger heizen kann, ohne das Raumklima als kühl zu empfinden. Man spart deutlich die Heizkosten.

Der Naturstoff "Holz"

Holz ist ein Naturstoff, der "lebt". Er absorbiert schlechte Gerüche und verströmt einen angenehmen, natürlichen Duft. In seinen Fasern kann Holz viel Flüssigkeit speichern, um es gleichmäßig an die Umgebung abzugeben. So herrscht in einem Holzhaus eine Raumluftfeuchte von ca. 40 Prozent. Darüber hinaus sammelt sich in aus Holz errichteten Häusern weniger Staub an. Es ist ein ideales Wohnklima für Asthmakranke, Allergiker und Menschen mit geschwächtem Immunsystem.

Vorurteile

Ein ziemlich hartnäckiges Vorurteil gegenüber der Holzhäuser besteht in dem Irrglauben, dass Blockhäuser häufiger und schneller brennen würden, als gemauerte Häuser. Tatsächlich sind sie gegenüber den konventionellen Bauten in Sachen Brandschutz sogar überlegen, da dicke Blockbohlen nicht so schnell Feuer fangen. Die tragfähige Substanz eines Blockhauses bleibt nach einem mittelgroßen Brand meist in ihrer statischen Funktion erhalten und kann wieder ausgebaut werden, während gemauerte Häuser häufig abgerissen werden müssen.

Blockhaustypen

Holzhäuser gibt es in verschiedenen Variationen: als klassisches nordisches Blockhaus mit runden Holzbalken, als einschalige Bauweise mit Innendämmschicht oder als Doppelblockbauweise mit runden oder auch eckigen Balken. Für welchen Haustyp man sich entscheidet, hängt vom Geschmack und nicht zuletzt vom Geldbeutel ab.

Blockhaus als Fertighaus

Es gibt zunehmend mehr Firmen in Deutschland, die sich auf den Bau der Holzhäuser spezialisieren. Die teuerste Variante sind Blockhäuser aus eingeführten, besonders widerstandsfähigen Holzarten wie beispielsweise aus der sibirischen Lärche. Aber auch mit heimischen Hölzern wie der Fichte lässt sich ein Blockhaus bauen. Und auch nahezu CO2-neutral.

Die günstigste Form des Holzhauses ist der Holzrahmenbau als moderne Weiterentwicklung der Fachwerkbauweise. Bei dieser Form sind die Wand- und Deckenelemente weitgehend vorgefertigt und werden vor Ort zusammengesetzt. Das spart Zeit und Kosten.

Wenn die Bodenplatte fertig gegossen ist, dauert die Errichtung eines Blockhauses nur wenige Tage. Da man im Gegensatz zur Massivbauweise keine Trocknungszeit abwarten muss, ist ein Holzhaus gleich nach der Errichtung bezugsfertig. Gute, solide Einfamilienhäuser in Holzbauweise gibt es bereits ab 65.000 bis 70.000 Euro. Landhäuser und Datschen gibt es schon für einen Drittel des Preises.